Glasstrahlen

Glasperlenstrahlen erfolgt in der Anwendung ähnlich wie das Sandstrahlen, durch die runde Form des Strahlmittels wird die Oberfläche jedoch weniger stark aufgerauht und erhält dazu eine seidig glänzende Optik. Die bearbeitete Oberfläche ist im Gegensatz zum Sandstrahlen weniger schmutzanfällig, da das Werkstück durch die Glaskugeln weniger stark aufgerauht wird, als durch Sand.

Das Glasperlenstrahlen ist eine weitverbreitete Methode zur Oberflächenbehandlung bei der kleinste Strahlkörner mit Hilfe einer Druckluft-, Schleuderrad- oder Injektorstrahlanlage bei hoher Geschwindigkeit gegen das zu bearbeitende Werkstück geschleudert werden.

Bevorzugte Anwendungsgebiete des Glasperlenstrahlens sind unter anderem:

  • Mattierung von VA-Stahl
  • Entschichten und Mattieren von Aluminium
  • Mattieren von Glas
  • Abtragen von Altbeschichtungen an Holz

Die extreme Beschleunigung und Geschwindigkeit des Strahlmittels durch hohen Luftdruck (im Normalfall 2 – 5 bar, aber auch bis zu 10 bar) wird eine Verfestigung und elastische plastische Verformung zum Erreichen von Druckeigenspannungen erzeugt. Diese sind zur Erhöhung der Dauerfestigkeit des Werkstückes relevant.

Das Glasperlenstrahlen ist die beste Voraussetzung für spätere Lackier- oder Pulverbeschichtungen. Dies wird durch die feinporige Oberfläche erzielt. Wesentliche Gründe zur Anwendung des Glasperlenstrahlens liegen vor allem in einer verbesserten Korrosionsbeständigkeit und auch einer Vergrößerung der zu bearbeitenden Oberfläche – beispielsweise beim späteren Verkleben von Bauteilen.

Beim Glasperlstrahlen können wir Teile bis zu einer Länge von 4,50m in unserer eigens dafür eingerichteten Strahlhalle bearbeiten. Um auf die verschiedenen Materialien eingehen zu können, verwenden wir dabei Strahlmittel der unterschiedlichsten Körnung und Art.